Die Heimatortskarteien entstanden 1945 aus zunächst improvisierten Such- und Meldestellen bei den Pfarrämtern, danach "Suchdienst Arbeitsgemeinschaft" von Caritas, Ev. Hilfswerk und DRK. 1953 erhielten die HOK vom Bundestag den Auftrag zu einer Gesamterhebung zur Klärung des Schicksals der deutschen Bevölkerung in den Vertriebenengebieten - diese ergab fast 18 Mio. Namensmeldungen. Dieser kirchliche Suchdienst erhielt auch den Beinamen "Einwohnermeldeamt der Vertriebenen", es sind also Namen, Geburtsdaten und zumeist Schicksal zu ersehen (z.T. auch "Westanschriften", also Anschriften in Deutschland nach 1945), darüberhinaus auch Familienzusammenhänge (z.B. "und Ehefrau <Name>" oder "mit Kindern <Namen>").
Während in der 80ern Auskünfte noch gegen eine Spende in freiwilliger Höhe gegeben wurden, gibt es jetzt ein festes Gebührensystem. Da die Ahnenforschung "nicht zu den originären Aufgaben des Suchdienstes" gehört, wird für derartige Anfragen eine Kostenbeteiligung fällig. Man sollte sein Anliegen (mit möglichst genauen Daten) dort schriftlich vorbringen und bekommt dann einen Kostenvoranschlag mit der Frage, ob der Auftrag ausgeführt werden solle oder nicht.
Hier geht es zur Webseite des HOK-Zentrums.
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